Finstere Streifen
Tagsueber geraubtes
Hiersein. Hinreise,
abgeriegelte Lagergebiete,
irgendwie windigere
Thesensuche, Sehnsuechte…
Nachtsueber berauschten
unterdessen Sternduesen,
Ebenbild bleibend,
deine Ideen.
Eigentlich Lichtneige
Scheiding. Dahingehende Schontage. Hirtensense wechselte ihre Klangfarbe, pinselte leidgekannte Lieder farbiger. Ein Schluchtwind sagte Regentage vorher.
Ratten raschelten gestern graumeliert. Eines Waechters Wertsache: seine Turmgalerie. Strenge Nachtleser traten hervor, getragene. Tages Lichtschwund nie greifbar. Derlei Leitgedanken spielten Grabfalken. Hier schwelte Ehrensteins Angstecho handgediehen, schneidig.
(anagrammatisches Wortpalindrom)
Rehe am Maeher
Nebelrebe, Uhu, Ren.
Hoere sie leiden am Orte
der Reiher. Höfe nie doesen,
man alle Felder uns gatterte,
behänd.
Nomaden im Regnen:
„Ah, Cities sind Öfen?
Nitride! Bei Leid ragt Sinn ab;
Niederes im Leben.“
Ein traeger Herr
uns THC anbot, stumm.
Mut stob.
Nachts nur rehrege Art, nie Nebel.
Misere, dein Bann: Ist gar die Liebe dir
Tinnef, Ödnis, seit ich an enger Mine da
Mondnähe betret?
Tags nur edle Fellanamnese.
O deine Föhre hier redet Romane,
die leisere. Ohne Ruh ueberleben
Rehe am Maeher.
(Palindrom)
Die Zeit heilt alle Wunden
Die Zeit heilt alle Wunden.
Lenzeweit heult da ein Lid.
Allee, die litt. Zwei Hunden
lallen die Ideen. Wut zieht
in die Lande: Heulzeitwelt.
Und dein Wille teilte zaeh
Tanz, Lied, Leut, wie ein Held.
Liedteile witzle und naeh
Netzhaeute. Will die Linde
wilde Hundeantlitze? Eile?
Heu? Da letzte Lilienwinde
litten, zahl du deine Weile.
Leid eilte alt. Zwei Hunden
heilt die Zeit alle Wunden.
Einst ich
Nähe Finger auf. Frag Iltis-Chemie. Träume die Lenze der Namen, der Eichendiebinnen. An sich tentieren wir deine Nachtrauer, und unsachlich teuer, gebende Hast, Dusel. Igel unten gaben Gefahren. Andere Tage Verschiedener wiesen uns. Ich ersticke. Ich meine, wir rendern acht Inselsternlachen, gebrauchen Teile der Leiden, Kartenschicksale, Modenschauen. Dein Mal zu reichen, unhinderlich. Trost, wächst du auch?
Nähe fing er auf. Fragil Tische, Mieträume, Dielen, Zedern. Am Ende reichen die Binnenansichten. Tieren wird eine Nacht rauer. Und uns? Ach, Licht, euer Gebende. Hast du selige Luntengaben gefahren, an der Etage verschiedener Wiesen? Unsicher sticke ich meine Wirren der Nacht ins Elsternlachen, geb Rauch, enteile derlei Denkarten, schick' Salem-Oden schauend einmal zur Eiche nun hin. Der Lichtrost wächst. Du auch?
Happiness is only real when shared
Hoppla, hey, der Leierwahnsinn sass
hier, Leid war an Sylphen ohne Spass.
Hey, wir alle sind Phrasen, Phasen. So:
Nah sind alle Wesen Risse. Happy, roh.
Prasselsynapsen: wie hohl da Hirne
hasshappy rasseln, wohl eine Dirne
sahen. Lasse, Hippy, Wahn in loser Erd’.
Happiness is only real when shared.
Ein so alter Winter
Also ein brach zerglittener Schrei gelangte weiter hinten gar zum schlichten Dorfe. Elche weinen, träge Beine eitern, fallen, erinnern steile Seegewebe, Lieder ohne Scheu, der angetanen Ringe Lichterwinde. Frierende Wärme. Traumen blutender Wange, immer würgend gediehen. Näher, dasig, grau. Wiegenlieder bilden Wunder. Wundenbilder liegen, wie grausig. Daher nähen die Gegend Würmer, im gewanderten Blumentraume wär deren Friede. Winterlich gerinnen Tage an der Scheune. Oh der Liebe Wegeseele, steinern in Erlenfaltern. Eine beige, tränenweiche Elfe dorten schlich zum Garten. Hinter weite, lang geschreinerte Glitzer brach ein so alter Winter also ein.
(Silbenpalindrom)
Neige, Leere, Elegien.
Sediererei des
Seidnen nimm. Innen dies
graeseraparte tote Veto, tote Veto. Tetraparese. Arg
lebensmuede ums Nebel-
Tal. O Sediererei, desolat.
Mutnegierereigentum:
Traenen. 'n Ort, neu entronnene Art,
eine Trostsorte nie.
Heisses, sieh.
Leb an Sabas' Nabel.
Leb am Alb blamabel.
Die See seid,
Dielenhof ohne Leid:
Tod, o Godot.
Hortstimme. Tagatem mit Stroh...
Neige, Leere, Elegien.